RMVG Stabilisierungsanlage

Verfestigung

Verfestung von Abfällen

Die RMVG betreibt eine Stabilisierungsanlage am Breitlahnsturz und hat sich durch langjährige Erfahrung umfangreiches Know-How angeeignet. Diese Verfestigungsanlage dient dazu, Abfälle mit einem hohen Anteil an löslichen anorganischen Schadstoffen (wie z.B. Schwermetall) zu stabilisieren. Für diesen Vorgang werden hydraulische bzw. latent hydraulische Bindemittel, wie zum Beispiel Zement, eingesetzt. Nachdem die Verfestigung erfolgt ist, werden die Abfälle auf der eigens errichteten Reststoffdeponie gelagert.

Vollautomatische Anlagentechnik

Abfälle, die der Verfestigungsanlage zugeführt werden, sind laut Genehmigungsbescheid, vor allem metallurgische Schlacken (Krätzen und Stäube, sowie Aschen und Schlacken aus Reststoff-, Biomasse-, und Abfallverbrennungsanlagen).
Die RSVG-VH verfügt über eine vollautomatische Anlagentechnik. Das Herzstück dieser Anlage ist ein Mischer. Der Mischer verfügt über speziell entwickelte Einbauten zum Abmischen des aufgegebenen Materials. In den wesentlichen Bereichen funktioniert diese Anlage vollautomatisch. Dabei spielt das Mischverhältnis von Abfällen, Bindemittel, sonstigen Zuschlagstoffen und Wasser eine wesentliche Rolle. Dieses Mischverhältnis entspricht dabei einer Rezeptur, die einer Eignungsprüfung unterzogen wurde.

Spezielle Rezepturen für jeden Abfall

Für jeden Abfall wird zunächst im Labor eine eigene Rezeptur entwickelt. Dieser Prozess kann einige Monate dauern. Hierbei wird sichergestellt, dass bei der Rezeptur die relevanten Schadstoffe auch dauerhaft in das Verfestigungsprodukt eingebunden werden können. Erst nach positiven Untersuchungen am unverfestigten Abfall und am Laborprodukt, kommt es zum Einsatz des Mischers.

Vor der Ablagerung der Materialien werden Feldversuche gemacht. Diese Proben werden später einer Prüfung unterzogen, wo u.a. die Frostbeständigkeit und die Verfügbarkeit getestet werden.

Ein weiteres Arbeitsmittel in der Verfestigungsanlage ist ein Aufgabebunker, wo Materialien auch ohne einen Silotransport übernommen werden können. Weiters verfügt die Anlage über einen Radlader, 3 Silos und 2 Muldenkipper. Für den Materialtransport innerhalb der Anlage und zur Reststoffdeponie sorgt ein LKW.

Endlagerung am Paulisturz

Das hergestellte Verfestigungsprodukt, das genau der Deponieverordnung entspricht, wird nochmals kontrolliert und danach zur Endlagerung am Paulisturz transportiert.